Freitag, 18. Oktober 2013

Teppichbahning

Die Tage werden wieder kürzer, die Zeit um draußen herum zu tollen wird weniger, was liegt also näher, als sich mit den häuslichen Hobbys zu beschäftigen?
Also "Teppichbahning"!
Der Modellbahner wird es kennen, der Laie wundert sich.
Ich versuche es mal in Bildern zu erklären:

Wenn der Vater mit dem Sohne....
Es gibt da sogar noch so einen alten Schwarzweiß-Film u.a. mit Heinz Rühmann, wo gestandene Männer in der guten Stube eine riesige Märklinbahn aufbauen.
Uns reichte ein IKEA-Teppich mit dem Maßen von knapp 2 m x 1,3 m.

Das Gleis im klassischen Oval verlegt, ein Abstellgleis und schon beginnt die Fahrt.
Zum Glück ist der Vater schon ein halbes Leben lang Modellbahner und aus dieser Zeit gibt es noch einige ältere Stücke.
Wenngleich der Sohnemann eher seine persönlichen Modelle ins Geschehen einbindet.

Da der Vater in weiser Voraussicht den Sohn im Märklin-Club angemeldet hatte, wo jedes Mitglied übers Jahr mehrfach ein Märklin Juniormagazin mit Bastelvorlage für Häuser und sonstiges Gedöns erhält, und der Vater immer brav diese Papiergebilde gebastelt hat, sind nun etliche Häuschen einfachster Bauart vorhanden, die das Teppichbahning nicht so eintönig machen.
So stattet denn auch der Ludenkönig einem seiner Angestellten einen Besuch in Santa Fu ab! ;o)

Damit das spielerische auch etwas mit der Technik kombiniert werden kann, hat der Vater schon vor einigen Jahren in die Zukunft investiert. Die hieß damals "Delta"! D.h. man konnte mit der Steuerungseinheit (rechts im Bild)bis zu 5 Lokomotiven gleichzeitig steuern.
Was natürlich eine gewisse Übersicht erfordert und Schnelligkeit im Umgang mit dem "Gaspedal"! ;o)
Der Trafo (links im Bild) liefert die nötige Power, ist aber mit 2 Lokomotiven und dem entsprechenden Gleismaterial schon etwas überfordert.

Der Güterzug (ist eine Editions-Packung für einen Modellbahn- / Spielzeughändler SMDV aus den 90ern) passiert gerade die Gärtnerei.

Auweia, da hats gekracht.
Zwei jugendliche Heißsporne sind zusammengerummst. Zum Glück nur Blechschaden. Die Polizei ist schon vor Ort.

Die Safari-Lok, Gott sei Dank auch mit Delta-Decoder ausgestattet zieht langsam am Bahnhof Heudorf vorbei.
Auch diese Zugpackung hat der Vater mal vor Jahren günstig erstanden, nicht etwa wegen des Zuges, sondern wegen dem darin enthaltenem Wiking-Sondermodell ;o).
Aber nun hat der Zug doch noch sein gutes und wird vom Sohnemann bespielt.

Ja, so geht Teppichbahning.
Frei von allen Konventionen, frei von Epochendenken, einfach frei nach Schnauze einige Gleise zusammen stecken, Strom dran (der Prellbock musste übrigens unbedingt beleuchtet sein!), Loks und Anhänger aufs Gleis und ab dafür!
Die Papp- und Plastikhäuschen werden munter verteilt und dazu die Autos, die sich so angesammelt haben.
Mancher Blogleser wird sich noch an den Ausflug ins Sauerland erinnern und an das Wiking-Modell, welches hier im Spiel zu Ehren kommt.
Als ich neulich mit meinem Jüngsten beim Wiking-Dealer war, durfte er sich etwas aussuchen. Das war nicht etwa ein SIKU-Modell, nee, das musste schon was von Wiking sein.
Braver Junge, braver!! ;o)
Aus dem wird mal was! :o)

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