Montag, 9. August 2010

Parklichter

Am vergangenen Sammstag war es mal wieder so weit:
Kurparkbeleuchtung, oder wie es nun schon einige Jahre heißt:
Parklichter-Fest.
Die Wege sind festlich mit bunten Lampions beleuchtet und auch sonst gibt es vielfälltige Illuminationen.
Auf der Hauptbühne, auf der am Tag zuvor neben diversen Bands, u. a. den Lokalpatrioten "Fünftürer" als Top-Act "Jan Delay und Disco No. 1" aufgetreten waren, spielten nun verschiedene Musikgruppen teils schwermütige, aber auch heitere Musik.
Die zauberhafte Beleuchtung lud zum Verweilen ein.
Leider wiederholen sich die Beleuchtunginstallationen von Jahr zu Jahr. (Täglich grüßt das Murmeltier!)
Tut der guten Stimmung zwar keinen Abbruch, aber Besuchern die sich jedes Jahr aufs neue auf die Parklichter freuen, könnte man gerne mal etwas neues, fantasievolles präsentieren.


Die Nebelmaschine lässt die Szene unwirklich erscheinen. Mein kleiner "Jedi-Ritter hatte auf jeden Fall ne Menge Spaß und das alleine war den Eintritt von 24 "Märker" für die ganze Familie allemal wert.
Und das Highlight stand ja noch aus!

Die Bedienung an den Getränkeständen war hoffnungslos mit dem Besucherandrang (nimmt der eigentlich von Jahr zu Jahr zu?) überfordert. 3 Leute hinter dem Thresen, von denen effektiv nur 2 arbeiten sind definitiv zu wenig!
So saß ich den Abend im Kurpark auf dem Trockenen. Schade, ich hätte die heimische Wirtschaft gerne angekurbelt. Aber lange anstehen ist nicht so mein Ding.
Die eigentliche Attraktion begann dann kurz nach 22 Uhr mit einer atemberaubenden Akrobatik.
Hier fehlen mir die Worte um diese richtig zu beschreiben und zu würdigen.
Einfach Großartig!
Schade, das die Musik dazu für meine Ohren zu laut war. Da ist manchmal weniger mehr!
Farbspektakel im Springbrunnen.
Warum erleuchtet man den Brunnen nicht das ganze Jahr über in diesen wunderschönen, vielleicht sogar wechselnden Farben?
Der eigentliche Höhepunkt, wenn es den nach der Akrobatik überhaupt noch geben kann, war das Feuerwerk und die Laserschau.
Ich seh mir ja gerne Feuerwerk an und ich habe auch schon mal eine Laserschau gesehen. Zwar noch nie live, aber....
Ich muss sagen, Hut ab!
Durch den "Pulverdampf" des Feuerwerks kamen die Laserstrahlen richtig gut zur Wirkung.
Mitunter hatte ich zwar das Gefühl, die Laser hätten etwas höher, über den Köpfen der Zuschauer leuchten können, aber es war grandios. Nicht nur der Blick in Richtung Kurhaus, sondern auch Richtung Wandelhalle, wo die Strahlen eigentümliche Lichtblitze auf Bäume und Gebäude zauberten.
Ich sehe ja immer gerne Feuerwerk, welches in der Höhe in einem "Ball" zerplatzt und als feuriger Regen herunter prasselt. Davon gab es für meinen Geschmack zu wenig, aber auch das gezeigte Feuerwerk in Verbindung mit den Lasern sorgte für ausreichend Abwechslung.
Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber gefühlt knallte und leuchtete es mindestens 20-30 Minuten.
Beim feurigen Finale musste ich mir dann die Ohren zu halten.
Damit bin ich dann auch schon beim Kritikpunkt dieser Veranstaltung:
Sicherlich sollte Musik die Inszenierung untermalen, aber nicht als Hauptelement zerstören.
Die Musik war viel zu laut und zum Ende, zum Finale auch nicht mehr als Musik hörbar sondern nur noch als infernalischer Lärm wahrnehmbar.
OK, ich stand vorne, in der dritten Reihe, ziemlich dicht an den Lautsprecherboxen, die mit diesem Höllenkrach auch hoffnungslos überfordert waren.
Also liebe Veranstalter, Feuerwerk und Lasershow waren wirklich der Höhepunkt des Festes, aber was die Musikauswahl und die Lautstärke angeht, habt ihr zumindest nicht meinen Geschmack getroffen. Da hoffe ich mal auf das nächste Jahr! Denn da bin ich bestimmt auch wieder dabei.

P.S.: Für die Fotofreunde unter den Blog-Besuchern: Alle Fotos entstanden frei Hand. Darum der doch manchmal recht verwaschene Eindruck. Es liegt nicht am "LSD"! ;o)
Es ist die künstlerische Freiheit, oder die unbeschwerte Leichtigkeit des Seins eines Amateurs!
 
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