Freitag, 23. Oktober 2020

Eisenbahnunterführung an der Tannenbergstraße

Seit gut 3 Wochen ist die Unterführung an der Steinstraße gesperrt. Seit dieser Zeit ist die o.g. Unterführung ebenfalls für den MIV gesperrt. Lediglich für Rettungsfahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer gelten Ausnahmen.

Von Seite der Tannenbergstraße gilt das Zeichen 250, "Verbot  für Fahrzeuge aller Art", von der anderen Seite stand dort schon immer Zeichen 267 Verbot der Einfahrt.

Die Seite zur Tannenbergstraße ist zusätzlich mit einer Bake gesperrt.

Natürlich hält sich an diese Regeln kaum jemand.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht, mich dort für 10 Minuten hinzustellen und zu schauen, wie Autofahrer reagieren.

Man fährt mit Schmackes die Tannenbergstraße hinunter, missachtet das Stoppschild, bremst kurz ab und fährt durch den Tunnel. (Die Waghalsige Variante)

Man nähert sich langsam dem Tunnel, missachtet den Haltestreifen am Stoppschild, sondiert (ohne einen Blinker zu setzen) die Lage und päst durch den Tunnel (Die elegante Variante)

Treffen allerdings 2 Autofahrer aufeinander aus der Tannenbergstraße und von der Königstraße kommend, die beide durch den Tunnel möchten, wird sich vermutlich durch Augenzwinkern verständigt sich nicht gegenseitig zu verpetzen (anders kann ich nicht erklären warum man zunächst unschlüssig in dieser Situation verharrt) und dann fährt zunächst der Vorfahrtberechtigte und dann der durch das überfahrene Stoppschild nicht aufgehaltene.😉

Es gibt natürlich auch die ganz Dreisten, die sich einen Dreck darum scheren ob sie jemand bei Verkehrsverstößen beobachtet.

Natürlich müssen die Autofahrer höllisch aufpassen, dass ihnen von der anderen Seite nicht jemand entgegen kommt. Denn auch das Verbotsschild 267 scheint für viele Autofahrer nicht zu gelten.

Was geht nur in Fahrzeugführern vor sich, die einfachste Regeln missachten und billigend in Kauf nehmen andere zu verletzen?

Sind die Strafen für solche Vergehen zu gering? Brauchen wir Schweizer Verhältnisse?

Immerhin kann es für den Fahrer aus der Tannenbergstraße richtig teuer werden.

Stoppschild überfahren (in den 10 Minuten die ich dort stand hat nicht einer angehalten und 3 Sek gewartet!!) und Verbotsschild missachtet, macht je nach Gefährdung zwischen 50 und 95 Euro, keine Punkte.

M. E. ist es nur eine Frage der Zeit, bis dort etwas passiert.

By the way, hat man eigentlich die Fahrerin eines dunklen VWs ausfindig gemacht, die einen RTW zum bremsen gezwungen hat und sind die PKW-Fahrer angezeigt worden, die einen RTW zum zurücksetzen gezwungen haben, der zu einem Notfall wollte???

Ich kann es nicht verstehen.

Vielleicht würde ein versenkbarer Pömpel das Problem ein für alle Male beenden??

Edit:

Am Montag stand in der Zeitung, dass man dort eine Schranke plant , für nächstes Jahr.

Muhaha, wir können jetzt schon Wetten darauf abschließen, wie lange so ein Ding hält. Irgend ein Kraftmeier, der sich in seiner Freiheit  eingeschränkt fühlt wird diese Schranke entweder mit bloßen Händen oder aber mit seinem SUV (der Spargel unter den Kraftmeiern!) abbrechen, dann wird es genau 3 Jahre dauern bis die Schranke repariert ist.

Blödsinnige Idee. Gebt das Geld für diese Schranke lieber gleich mir! Da ist es besser angelegt!😉

Edit:

Die Polizei hat vor einigen Tagen an der Unterführung kontrolliert, weil ein Radfahrer von einem Auto dermaßen bedrängt wurde, dass er zu Schaden kam.

Unglaublich.

Ich hatte ein Erlebnis der Sonderbaren Art: Ich bin mit unserem Hund aus Norden, also mit dem Zeichen "Verbot der Einfahrt" durch den Tunnel spaziert, als ich hinter mir schon Autos hörte. Daraufhin bin ich stehen geblieben um mich umzuschauen, worauf die Autos vor dem Tunnel anhielten und der dritte in der Reihe tatsächlich Anstalten machte um zu wenden und zurück zu fahren, als aus Richtung Tannenbergstraße ein Mann mit Handy in der Hand in den Tunnel schaute, wo wohl seine Besucher blieben. Darauf angesprochen, dass er schon wisse, dass die Durchfahrt verboten sei, brabbelte der etwas unverständliches und trollte sich, stieg in seinen Bulli der vor der Sperre wartete (mit Wahnblinkern) und fuhr in Richtung Tannenbergstraße weiter.

Bekommen Falschfahrer jetzt schon Schützenhilfe??

Nachdem ich aus dem Tunnel raus war sind doch alle drei Autos auch noch durchgefahren.

Ärsche!

Nochmal zurück zur Polizeikontrolle.

Ein Falschfahrer weigerte sich sein Strafgeld zu zahlen, mit dem Hinweis, sein Navi habe ihm schließlich diesen Weg angezeigt.

Entbindet ein Navi Autofahrer von der Pflicht Regeln durch Verkehrsschilder zu beachten? Das wäre mir neu und wenn es so ein Navi gäbe, will ich das auch haben.😁

Edit 3.12.

Meine Frau berichtete, dass morgens während zig Schulkinder auf Fahrrädern durch den Tunnel fuhren sich trotzdem noch Autos aus beiden Richtungen dazwischen quetschen mussten.

Das sind bestimmt alles diese Muttitaxis, bei denen die Eltern nicht möchten, dass ihren Kindern auf den bösen, gefährlichen Straßen nix passiert, die es aber problemlos in Kauf nehmen andere Kinder massiv zu bedrängen (man hat es schließlich eilig) und zu gefährden.

Warum kann sich die Polizei nicht zwischen 7:15 und 8:15 einfach mal während der Schulzeit dort hin stellen und diesen Wahnsinn beenden???

Muss erst wieder etwas passieren?

Am selben Tag habe ich nachmittags eine ältere Dame gehindert durch den Tunnel zu fahren, natürlich in falscher Fahrtrichtung unterwegs. Sie kurbelte das Fenster herunter und erläuterte, dies wäre schließlich die angegebene Umleitungsroute. Auf meine Frage, ob sie das Schild der Verbotenen Einfahrt nicht gesehen hätte, druckste sie etwas rum und hat dann aber brav gewendet, während aus der anderen Richtung schon die nächsten Autos drängelten.

Bezüglich der Umleitungsempfehlung musste ich dann selbst erst mal schauen. Diese bezieht sich allerdings nur auf Radfahrer und Fußgänger.

Klar, bei all dieser Beschilderung kann man schon mal den Verstand verlieren.

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