Sonntag, 15. April 2018

Ein besonderer Sonntag, oder wie geht Kollodium-Fotografie

Heute am Sonntag stand ein besonderer Programmpunkt an.
Hin und wieder finden auf dem Museumshof in Bad Oeynhausen interessante Veranstaltungen statt.
Davon abgesehen ist der Museumshof gerade im Frühling eine besondere Fotolokation.
Womit ich schon beim Thema bin.
Heute stellte der Fotograf Andreas Heinicke eine besondere Form der Fotografie dar, die Kollodium- oder Nassplatten-Fotografie.

aber erst einmal einige Fotos der schönen alten Fachwerkhäuser die der Museumshof bietet.
Hier eine Scheune (?).

Das Haupthaus vom Garten aus gesehen.

Der Geräteschuppen ist erst vor kurzem Ergänzt worden.

Am Bienenhaus war schon ordentlich was los.

Emsiges gesumme und gebrumme.

Da steht das gute Stück, die Plattenkamera. Das moderne Stativ passt nicht so recht zu dem antiken Stück.

In der Linse spiegelt sich das Haupthaus.

Für den Fotografen steht alles Kopf! ;o)

Einige, heute schon gemachte Aufnahmen auf schwarz lackiertem Aluminium.

Der Meister bei der Arbeit.

Die mobile Dunkelkammer in der zunächst das zu belichtende Material (Glasplatte oder Aluminiumplatte) mit den entsprechenden Chemikalien behandelt werden muss, ehe es in einer Hölzernen Kassette in die Kamera eingesetzt und belichtet wird.

Anschließend geht es wieder mit der Platte in die Dunkelkammer und danach in ein Entwickler-Bad.
Zuletzt wird das silber im Wasserbad ausgewaschen und im Anschluss noch mindestens 30 Minuten unter fließenden Wasser abgespült.
Zuletzt wird das Foto trocken geföhnt und mit Schelllack versiegelt.
Das hält dann mindestens 160 Jahre! ;o)

Der Meister präsentiert sein fertiges Werk.
Ein interessanter Mann, der mit seinen Erzählungen über diese besondere Form der Fotografie zu fesseln weiß.
Es gibt lt. seinen Aussagen nicht viele Fotografen in Deutschland, die die Kollodium-Fotografie ausüben.

Nach diesem Spannenden Event wollte ich noch bei den Reitern vorbeisehen.
Dort war aber scheinbar schon alles vorbei.
Da es den Vormittag geregnet hat, war es dort noch eine Spur matschiger als am Freitag.

Da ich schon länger nicht mehr beim ehemaligen Auto- und Technikmuseum vorbei gesehen habe, wollt ich da unbedingt noch einmal hin.

Also den Werre-Weser-Radweg entlang.
Bei schönstem Sonnenschein waren etliche Sonntagsradler unterwegs.

Auf dem Gelände ist alles hinter Stacheldraht.

Die militärischen Fahrzeuge sind dem Verfall anheim gegeben.

Alles rostet.

Heiliger Bimbam.

Der Flieger war mal wunderbar gepflegt und von gelber Farbe.
Inzwischen hat er reichlich "Grünspan" angesetzt.

Weites Land mit Walze

Auch der London-Bus sah schon mal besser aus.

Das Gelände zeigt insgesamt einen morbiden Charme.

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