Da es heute brüllheiß war, haben wir beim Frühstück überlegt, wo wir mit Lotta die Gassirunde gehen wollten. Schnell stand fest: irgendwo im Wald und irgendwo, wo wir noch nicht waren.
Also warum nicht Richtung Kaiser Wilhelm in Porta und zu den Zielen, wo wir noch nie waren?
Ich gebe es zu, den Kammweg sind wir noch nie gelaufen.
Ausgangsweg war der Wanderer-Parkplatz weit unterhalb vom Kaiser Wilhelm.
Von dort gibt es einen knackigen Anstieg zur Wittekindsburg, wo wir unbedingt hin wollten.
Voila, die Wittekindsburg.
Jedes mal wenn wir nach Porta fahren, sehe ich von der Dehmer Straße oberhalb im Wald den Turm der Burg aus den Bäumen ragen.
Darum wollte ich die unbedingt mal live und in Farbe sehen.
Lotta fand den Waldspaziergang ziemlich aufregend. Es gab viel zu schnüffeln und zu erkunden. Ausserdem hatten viele Herrchen und Frauchen die gleiche Idee wie wir.
Von der Burg hat man einen tollen Blick auf die Weser und die Kiesteiche.
Wer mag, kann direkt neben der Burg eine Immobilie erwerben.
Da sagen sich des Nächtens bestimmt Fuchs und Hase Gute Nacht.
Von dort oben sieht man in der Ferne den Flugplatz in Porta.
Im Inneren der Wittekindsburg ist ein schmuckes Restaurant und auf dem Vorplatz ist ein Kiosk, wo sich durstige Wanderer erfrischen oder ein Eis essen können.
Die Schanze für Drachenflieger. Ob die noch in Betrieb ist, habe ich nicht erfragt.
Am heutigen Sonntag jedenfalls nicht.
Von der Wittekindsburg sind es nur wenige schritte zur Margarethen-Kapelle.
Ein verwunschenes Kirchlein, das ehemals zu einem Kloster gehörte und sehr malerisch auf der Wiese steht.
Etwas Input zur Kapelle
Weiter geht es zur Kreuzkirche, die 1996 entdeckt und ausgegraben wurde.
Dank vieler Sponsoren wurde über das Relikt ein gläsernes Gebäude errichtet.
Auch hier etwas Info zur Ausgrabung.
Auf dem Rückweg sind wir noch einmal an der Wittekindsburg vorbei gekommen, die wir glücklicher Weise heil erreicht haben.
Denn auf dem Weg von der Kreuzkirche zum Kaiser Wilhelm kamen plötzlich etliche Mountainbiker ohne sich großartig bemerkbar zu machen herangeschossen. Wir konnten gerade noch Lotta zurück ziehen.
Diesen Turm wollte ich auch unbedingt besichtigen, hatte ihn aber geografisch eigentlich in der anderen Richtung vermutet.
Der Moltketurm lag dann aber doch auf dem Weg zum Kaiser.
Der Verkäufer am Kiosk der Wittekindsburg erzählte, dass dort vor einiger Zeit irgendwelche Hornochsen gezündelt hätten. Er wusste nicht, ob man den Turm besteigen konnte.
Konnte man aber. Der Blick aus einem der Fenster im Treppenhaus der Turmtreppenwendel.
Leider überragen die Bäume an vielen Stellen den Turm, sodaß es keine Rundumsicht gibt.
Allerdings ein wunderbarer Blick auf die Mindener City mit dem Dom.
Bei diesem Panorama muss ich leider passen.
Vielleicht Borlefzen?
Die beste Ehefrau von allen blieb mit unserem "Mädchen" lieber am Fuße des Turms auf einer Bank sitzen.
Kurz vor dem Kaiser Wilhelm steht dieser Sendemast.
Tada... da isser. Endlich, denn die Füße qualmten ganz schön.
Was hat der Kaiser nicht für einen tollen Blick ins Land und hinüber zur anderen Weserseite auf den Fernsehturm.
Der Blick auf Weser und Kraftwerk.
Reger Schiffsverkehr.
Ade, zum Abschied winkt der Kaiser, milde lächelnd und wohl wissend, dass wir uns auf dem Rückweg zum Auto doch noch ein kleines bißchen verlaufen werden. ;o)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen